6. Spieltag: Irgendwie nicht so richtig gut, dennoch klar: 97:48 gegen TV Alzey
Als aus den Lautsprecherboxen Barry White's "september, when i first met you" dröhnte, schickte Coach Dirk die Baullas erstmal zu ein paar Linienläufen durch die Halle. "Damit ihr mal wach werdet", lautete sein trockener Kommentar. Gewissermaßen passten die Gesangzeilen des romantischen Herzensbrechers und der aufkommende Schweiß der Basketballer auch zusammen, denn auch die Baullas haben mit Dirk im September ihre erste Bekanntschaft gemacht. Barry White deutet in seinem Track auf eine Liebesbeziehung zu einer uns unbekannten (weiblichen) Schönheit hin, dazu allerdings gaben die Baullas ihrem Coach am Sonntagabend nur wenig Grund. Zwar gewannen sie ihr abschließendes Vorrundenspiel recht deutlich mit 97:48 gegen das Tabellenschlusslicht TV Alzey, doch entzückt von der gezeigten Leistung war Coach Dirk keineswegs.
Zwar gelang es den Baullas schon frühzeitig, einen großen Vorsprung herauszuspielen, ganz nach dem Motto von Barry White's "darling, don't make me wait too long". Im Folgenden allerdings offenbarten die Draiser deutliche Schwächen im geordneten Fünf-gegen-Fünf-Spiel. Nur selten wurde der Ball konsequent über mehrere Stationen gepasst und die keineswegs überzeugende Zone der Gäste ausgespielt. Allzu oft zogen die Draiser in Einzelaktionen direkt Zug zum Korb. Dass dies meist gut ausging, ist mehr auf die indivduellen Fähigkeiten des jeweiligen Offensivspielers als auf die zuvor geleistete Teamarbeit im Angriff zurückzuführen.
Immerhin aber spielten die Baullas den Ball schnell nach vorne und kamen so zu einigen schön anzusehenden Fastbreak-Spielzügen. Was in den letzten Spielen oftmals durch Einzelaktionen beendet wurde hatte in diesem Spiel oftmals Barry White's "hard to believe that i found you" charakter. Tatsächlich wurde mehrfach der Extrapass gesucht und die Aktion anschließend sicher abgeschlossen. Als Folge dessen kamen vor allem Robby und Marco, dem am späteren versichert wurde, er sei auf dem Feld ein anderer Mensch, zu vielen einfachen Körben.
Leider aber reichte die Vielzahl an schnell abgeschlossenen Angriffen nicht ganz aus, um das erste Mal in der laufenden Saison einen dreistelligen Score zu erzielen. Robby's Dreipunkteversuch mit der Schlusssirene prallte leider nur auf den Ring, ansonsten wäre Barry's "oh love, we finally made it" nach Spielende deutlich lauter aus den Boxen gedröhnt...
Rene (12), Chris (16), Robby (23), Andi (4), Jacob (8), Marco (30), Tobi (4), Phillip, Luigi.



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